Die Geschichte der Firma Hahn.

Mehr als 100 Jahre Leidenschaft für Automobile

Der Erfolg des Familienunternehmens basiert auf großer Erfahrung, unternehmerischem Mut und bedingungslosem Einsatz.

Die Unternehmensgeschichte der Hahn Gruppe

Die Historie der Hahn Gruppe beginnt im Jahr 1919 mit der Gründung des Unternehmens durch Ernst Hahn. Um seinen Traum von der eigenen Kfz-Reparaturwerkstatt zu realisieren, verkaufte er die Weinberge aus dem bescheidenen Familienbesitz. Sein unternehmerischer Mut und sein bedingungsloser Einsatz werden belohnt: Schnell entwickelt sich das kleine Unternehmen überaus erfolgreich. Jede Generation der Familie Hahn hat mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen und prägt das Unternehmen mit wegweisenden Entscheidungen. Heute wird das Familienunternehmen in vierter Generation von Steffen Hahn geführt, der vor allem die Digitalisierung und die Transformation hin zu neuen Vertriebsformaten und alternativen Antrieben vorantreibt.

100 Jahre Hahn - der Jubiläumsfilm

BEST IN TOWN – und das seit über 100 Jahren. Aus einer kleinen Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstätte ist heute eines der führenden Automobilhandelsunternehmen in Deutschland mit 35 Betrieben an 17 Standorten entstanden – Grund genug pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum einen Rückblick in Form eines Films festzuhalten. Wofür das Unternehmen steht und was in den letzten 100 Jahren rund um die Hahn Gruppe geschah, erzählt Ihnen der geschäftsführender Gesellschafter Steffen Hahn persönlich. Schauen Sie jetzt unseren Jubiläumsfilm und tauchen Sie ab in die Welt von Hahn.



Von 1919 bis heute - die Hahn Geschichte

1919-1932 Ein Traum wird wahr

Am 1. Juli 1919 eröffnet der Mechanikermeister Ernst Hahn in der Cannstatter Kühlbrunnengasse eine „Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstätte“. Für den 37-jährigen Gründer geht ein Traum in Erfüllung. Nach seiner Ausbildung bei Daimler und der Arbeit als Chauffeur und Fahrzeugmechaniker der Baronin von Reitzenstein in Suttgart, wagt er den Schritt in die Selbständigkeit und riskiert viel: Er verkauft Weinberge aus dem bescheidenen Familienbesitz, um das Startkapital für seine Werkstatt aufzubringen. Jahrzehnte später wird sein Sohn Fritz die Grundstücke zurückkaufen, doch das ist zur Zeit der Gründung noch nicht abzusehen. Als freie Werkstatt repariert der Hahn’sche Betrieb alle Arten von Kraftfahrzeugen – tatkräftig unterstützt von seiner Frau Marie. In den 20er Jahren beginnt Hahn den Handel mit Gebrauchtwagen und ist in den neu gegründeten Verbänden aktiv.
Ernst Hahn.
Reparaturwerkstatt von Hahn.
Hahn Historie: 1919 – Gründung der Hahn Werkstatt.

1932-1945 Wachstum und Krieg

Fritz Hahn, der Sohn des Firmengründers, arbeitet seit 1931 im Stuttgarter Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche. Hier wirkt er an der Entwicklung des „Volkswagen“ mit, der als VW Käfer zur Legende wird. Ebenso entwickelt der gelernte Maschinenbauer 1932 eine innovative Drehstabfederung für Achskonstruktionen. Porsche erlaubt ihm die Nutzung des Patents für kleinere Anhänger. Für den Hahn’schen Betrieb eröffnet sich dadurch eine große Chance – er firmiert jetzt als „Ernst Hahn, Autohaus u. Fahrzeugbau“. Mit dem Wachstum der Firma nimmt auch der Platzbedarf zu, so dass 1940 der Umzug des Firmensitzes nach Fellbach ansteht. Im gleichen Jahr steigt der 32-jährige Fritz Hahn als Oberingenieur ins Unternehmen ein.
Fritz Hahn
Hahn Geschichte: 1932-1945 – Umzug nach Fellbach
Hahn Historie: 1932-1945 – Werkstatt von Hahn mit einem VW Käfer

1945-1961 Boomjahre

Als Fritz Hahn im Sommer 1945 die Geschäftsführung übernimmt, gleicht Stuttgart einer Trümmerlandschaft, und auch in Fellbach hat der Krieg seine Spuren hinterlassen. Die wirtschaftliche Lage ist katastrophal, doch Fritz Hahn stellt die richtigen Weichen. Das Unternehmen, das inzwischen den Hahn als Firmenlogo nutzt, gehört 1948 zu den ersten acht Händlern in Deutschland, die einen Generalvertretungs-Vertrag mit VW abschließen. Hahn übernimmt neben dem Einzel- auch den Großhandel mit VW-Fahrzeugen für Nord-Württemberg und Nord-Baden. Seit 1953 vertreibt Hahn außerdem VW-Industriemotoren in ganz Württemberg. Zusätzlich ist das Unternehmen seit 1950 General- und Einzelhandelsvertreter für Porsche-Sportwagen, die jetzt in Stuttgart-Zuffenhausen gebaut werden. Hahn ist damit einer der ersten Porsche-Händler weltweit. Früh expandiert Hahn an neuen Standorten. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges stirbt Fritz Hahn erst 53-jährig. Seine Witwe Helene erbt die Anteile an den Unternehmen.
1945-1961: Hahn ist Vertriebspartner vor VW.
Hahn verkauft Volkswagen.
Zwischen 1945 und 1961 find Hahn an Gebrauchtwagen zu verkaufen.
Hahn Geschichte: 1945-1961 – Ausbildungswerkstatt

1961-1970 „Chefin“ am Ruder

Helene Hahn übernimmt nach dem frühen Tod ihres Mannes die Verantwortung für die Firmengruppe. Sie beweist sicheren Instinkt und verteilt die Führungsaufgaben neu. Unter der Leitung der „Chefin“ entsteht ein modernes Management. Sie beruft einen externen Geschäftsführer an die Spitze der Hahn Gruppe, überlässt ihm das operative Geschäft und nimmt nur Einfluss, wo es ihr notwendig scheint. Aufgaben wie Finanzen, Konstruktion, Fertigung und Kundendienst hat sie auf mehrere Schultern verteilt. Hahn profitiert von der wachsenden Nachfrage nach Automobilen sowie vom anhaltenden Boom der Industrie und expandiert. Zahlreiche neue Standorte im Umkreis von Stuttgart kommen hinzu. Seit 1969 gehört auch die „Hahn Automobil Großhandel GmbH“ zur wachsenden Firmengruppe – sie dient als Porsche-Zentralhändler für Baden-Württemberg. Nach einem erfolgreichen Jahrzehnt mit zuletzt fast 1.300 Mitarbeitern und einem Rekordumsatz von 210 Millionen D-Mark, bahnt sich ein Generationswechsel an: Der 25-jährige Otto Hahn, der Enkel des Firmengründers, steht nach Abschluss seines Studiums bereit, sein Erbe anzutreten.
Otto Hahn und seine Frau.
Hahn eröffnet zwischen 1961 und 1970 den ersten Hahn Porsche Standort.

1970-1989 Neue Strukturen, neue Trends

Ab 1970 prägt Otto Hahn die Firmengruppe als Inhaber und Geschäftsführer. Seine Mutter Helene zieht sich schrittweise zurück. Obwohl sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den 1970er Jahren eintrübt, geht es für die Hahn-Firmen voran: Mit Reformen der Unternehmensstruktur und innovativen Ideen baut die Gruppe ihre Position im Großraum Stuttgart aus. Nach der Zusammenlegung der Vertriebsnetze von Audi und VW zur V.A.G (Volkswagen-Audi-Gemeinschaft) handelt Hahn erstmals auch Fahrzeuge der Marke Audi. Seit 1979 gilt die neue Grundordnung der Firmengruppe. Ein neu gebildeter Verwaltungsrat bringt Initiativen ein und segnet wichtige Beschlüsse der Gesamt-Geschäftsführung ab. Der Autohandel ist im Umbruch, der Trend geht zu großen, attraktiv gestalteten Verkaufsräumen. 1979 richtet Hahn in Fellbach einen Großausstellungsraum mit einer Fläche von knapp 2.000 qm ein. Es folgen zahlreiche weitere neue Standorte mit großen Ausstellungshallen – so auch 1987 das neue Porsche Zentrum im Hahn Hochhaus in der Stuttgarter Friedrichstraße.
Hahn Geschichte: 1970-1989 – Hahn integriert Ausstellungshallen für Fahrzeuge
Hahn Ausstellungsräume

1989 – 2008 Aufbruch ins 21. Jahrhundert

In den 1990er Jahren ist die Branche im Umbruch. Die Hahn Gruppe reagiert und stellt sich neu auf. Durch den Verkauf der Industrie-Sparte gewinnt man Spielraum für wegweisende Investitionen. Schritt für Schritt übernimmt die nächste Generation Verantwortung. „Struktur 2000“ heißt der Fahrplan des neuen externen Geschäftsführers, der verstärkt auf Dezentralisierung setzt. 1994 eröffnet Hahn in der Wangener Straße im Osten Stuttgarts ein neues Automobilzentrum, 1996 folgt ein weiteres Zentrum in Stuttgart Degerloch. Die Vielfalt der Marken und Modelle ist breiter denn je – ŠKODA und SEAT kommen als neue Marken dazu. Zugleich ist die Hahn Gruppe durch Neubauten oder Zukauf an immer mehr Standorten der Metropolregion Stuttgart vertreten. Per Fusion mit örtlichen Wettbewerbern entstehen die Firmen Hahn+Mayer, Hahn+Leonberger sowie HBM Automobile. Eine Sensation ist 1999 die Fusion mit dem schärfsten Konkurrenten in Stuttgart zur Firma Hahn+Lang Automobile. Es ist eine der ersten großen Fusionen in der Branche. 2002 wird Steffen Hahn als vierte Generation in die Geschäftsführung des Familienunternehmens berufen und übernimmt gemeinsam mit Frank Brecht die Leitung der Firma Hahn Automobile. 2007 folgt Schwester Claudia Hahn, die sich dem Marketing der Firma annimmt. 
Eröffnung von Hahn Niederlassung in Degerloch.
Steffen Hahn und Frank Brecht

2008 – 2019 Tradition trifft Fortschritt

Die globale Wirtschaftskrise setzt auch der Hahn Gruppe zu und stellt die Geschäftsführung vor große Aufgaben. Doch die Maßnahmen tragen schon bald Früchte: 2010 erzielt die Hahn Gruppe ein Rekordergebnis – und der positive Trend setzt sich fort. Während die Branche den größten Umbruch ihrer Geschichte erlebt, schafft Hahn neue Strukturen und macht sich bereit für die Zukunft. Der Erfolg wird von einem traurigen Ereignis überschattet: 2010 stirbt der Seniorchef Otto Hahn mit nur 65 Jahren. Im gleichen Jahr entscheidet sich Claudia Hahn einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen und zieht sich aus der Geschäftsführung zurück, bleibt aber zunächst als Gesellschafterin mit dem Unternehmen verbunden. 2011 setzt das Unternehmen den Expansionskurs fort und löst alle ehemaligen Fusionen auf, die nun zu 100 Prozent in Hahn-Besitz sind. Neben der Eröffnung zahlreicher neuer Standorte, nimmt die unternehmenseigene „Hahn Akademie“ 2012 ihren Betrieb auf. 2015 erweitert die Hahn Gruppe ihr Marktgebiet um den Standort Pforzheim: Das Unternehmen übernimmt die Betriebe der Firma Rösch mit den Marken VW, VW Nutzfahrzeuge, Audi, ŠKODA und SEAT. Im Folgejahr kommt das Porsche Zentrum Pforzheim dazu. Zusätzlich geht das Portal „Hahn kauft ihr Auto“ online.
Zwischen 2008 und 2018 erschließt Hahn Automobile viele neue Standorte in der Stuttgarter Region.
Steffen Hahn übernimmt 2002 Hahn Automobile
Porsche Zentrum

2019 – heute

Im Jahr des 100-jährigen Firmenjubiläums 2019 zählt das Unternehmen mit 35 Niederlassungen und fast 2.000 Mitarbeitern zu den größten Automobilhandelsgruppen Deutschlands. Hahn begeht das Festjahr gemeinsam mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Freunden: Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das große Familienfest für alle Firmenangehörigen und deren Familien. Das Folgejahr ist gekennzeichnet durch die Corona-Pandemie mit der zeitweisen Schließung aller Einzelhandelsbetriebe. Das Team der Geschäftsleitung und Geschäftsführung unter Führung von Steffen Hahn und Frank Brecht reagiert mit schnellen Entscheidungen auf sich immer wieder ändernde Voraussetzungen. So gelingt es mit einem blauen Auge durch das Jahr zu kommen. Zeitgleich zieht sich Claudia Hahn vollständig aus der Gesellschaft zurück. Zum 1. Januar 2021 übernimmt Steffen Hahn die Anteile seiner Schwester und ist damit Alleingesellschafter der Hahn Gruppe. Mit Tropos nimmt das Unternehmen eine neue Marke ins Portfolio auf, etabliert seine erste Online-Vertriebsplattform „Hahn Camping World“ und eröffnet mit dem Informationskanal „Hahn Next“ einen Blick auf die nachhaltige Mobilität von morgen. 
Hahn Next
Alle Services von Hahn unter einem Dach: Die Hahn Camper World.
Der digitale Showroom von der Hahn Gruppe.